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Kunming - Stadtbesichtigung per Rad

Am nächsten Morgen mussten wir nach dem ungewohnten, jedoch sehr reichhaltigen Frühstück mit der ersten Frühstücks-Nudelsuppe unsere Fahrräder aus einem Fahrradgeschäft abholen und diese auf unsere Körpermaße anpassen und einstellen lassen bzw. selbst einstellen sowie mitgebrachte Halterungen für Taschen, Luftpumpen und andere Anhängsel montieren. Mit den Rädern starteten wir dann zu einer Stadtrundfahrt durch den uns reichlich gefährlich erscheinenden Verkehr.

Vorhandene Fahrradwege wurden hauptsächlich von einer Flut von Mopeds – meist elektrisch angetrieben – genutzt und das in beiden Richtungen! Immer wieder kamen uns am rechten Fahrbahnrand Mopeds und manchmal auch Autos oder irgendwelche „Transportgefährte“ entgegen und Verkehrsregeln gelten bestenfalls als Empfehlungen, nach welchen man sich richten könnte. Trotzdem funktionierte der Verkehr mit viel Huperei trotz teilweise schlechten Straßenzustands recht flüssig. Die eigene Angst ignorierend kam es vor allem darauf an, den Sichtkontakt zum Vordermann aus unserer Gruppe nicht zu verlieren. Durch die gelben T-Shirts war das aber einigermaßen gut möglich.

 

Wir besichtigten erst einen großen Park mit Seen voller Lotuspflanzen und einigen Tempeln.
Frauen allen Alters tanzten dort nach moderner oder traditioneller chinesischer Musik aus mitgebrachten „Ghettoblastern“, alte Männer vollführten die verschiedensten gymnastischen Übungen. Übermäßig bunte kitschige Figuren im Disneystil „zierten“ den See ebenso wie bunt angemalte historische? Tempel. Dann besuchten wir den großen buddhistischen Yuantong-Tempel mit einem See voller Schildkröten. Weiter ging es zu großen Pagoden und weiteren Tempeln, welche uns Dominik mit seinem Wissen zur chinesischen Geschichte erklärte. Generell kam uns die Stadt relativ schmutzig vor und wir waren froh, als wir das Hotel wieder erreicht hatten.

Dort wurde bei Dietmar bereits der erste Platten am Hinterrad festgestellt. Nach gemeinsamer Reparatur und Flicken des Schlauches und kaum einem Meter Probefahrt zerlegte sich der Umwerfer der Shimano-Schaltung so gründlich, dass er durch einen neuen ersetzt werden musste. Also zurück zum Fahrradgeschäft. Diese Reparatur haben dann die Mechaniker des Fahrradgeschäftes selbst übernommen, was aber auch 30 min Arbeit für 2 Mechaniker bedeutete. Erst wenige Kilometer gefahren und schon 2 Defekte – was würde uns weiterhin erwarten? Bis zum Kauf von 4 neuen Schläuchen und eines neuen Reifens sollten uns in den nächsten Tagen noch viele platte Reifen und nachfolgende Flickaktionen überraschen und auch 2 gerissenen Ketten würden zu meistern sein.

 

Während der Reparatur von Dietmars Schaltung besichtigten wir den nahe gelegenen Vergnügungspark von Kunming. Der Tierpark war bereits geschlossen, doch ein Bereich mit Karussells und Fahrgeschäften hatte noch offen und wir bestiegen ein großes Riesenrad und hatten von da aus einen schönen Blick auf große Teile der Stadt. Die Architektur ist sicher nicht schön zu nennen, doch durch das extrem schnelle Wachstum dieser Stadt musste man halt schnell viel Wohnraum und damit Trabant-Städte voller Hochhäuser schaffen. Und dieser Prozess dauert weiter an. Mit einem sehr guten Essen beschlossen wir den Tag welcher eine kaum zu fassende Vielfalt neuer Eindrücke gebracht hatte.

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