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Ausflug zum Steinwald und weitere Busfahrt nach Chengjiang am Fuxian-See

Heute mussten wir erstmals früh aufstehen, da wir uns schon 7.30 Uhr zum Frühstück treffen sollten. Gleich danach wurden unsere Räder und das Gepäck abgeholt und nach Chengjiang, dem eigentlichen Startpunkt unserer Radtour transportiert. Wir aber fuhren im Anschluss zum „Steinwald“ Shilin. Wir hatten Glück, denn es gab noch? keinen Massenansturm auf diese weltbekannte Sehenswürdigkeit.

Wir wanderten dann 3 Stunden durch das weitverzweigte Gelände und sahen dabei doch nur einen sehr kleinen Teil dieser ungewöhnlichen und für Touristen stark ausgebauten Landschaft. Viele verwinkelte Pfade boten immer neue Ansichten und Aussichten sowie nahezu unendlich viele Fotomotive. Das riss die Gruppe immer wieder auseinander und nach 2 Stunden hatten wir unseren Reiseleiter verloren. Glücklicherweise waren Treffpunkt und Zeit vereinbart, wo wir uns wieder zusammenfinden wollten. Dominik hatte sicherlich Stress, während er seine Reisegruppe suchte und wir warteten entspannt Kekse und Nüsse knabbernd darauf, dass auch er aus dem Felslabyrinth zum vereinbarten Treffpunkt fand – gar nicht so einfach ohne Google Maps und GPS-Gerät…

 

Auch der Fahrer des Busses hatte später Mühe, uns auf dem riesigen Parkplatz vor dem Steinwald zu finden. Dank Mobilfunk klappte das dann aber doch noch und wir fuhren über staubige Straßen und durch dreckige, teils unansehnliche Orte und durch eine eindrucksvolle Gebirgslandschaft Chengjiang entgegen. Das dortige Hotel war nahezu leer und die dazugehörige „Ferienanlage“ war viel zu groß und pompös geplant und gebaut worden und passte nicht zu dem kleinen ziemlich dreckigen, ehemaligen Fischerort. Die Gäste blieben wohl aus und deshalb konnte man Hotel und Anlage schon deutliche Verfallsspuren ansehen. Noch war der Zustand im Hotel allerdings soweit in Ordnung, wenn man mal von 2 großen Käfern im Bad absieht.

Ein abendlicher Ausflug zum wirklich großen Fuxian-See ließ ahnen, was hier mal geplant worden war: Eine große Seebrücke für Ausflugsschiffe (schon ziemlich verfallen und aufgrund des um mehrere Meter gefallenen Wasserspiegels nicht mehr benutzbar), verblasste Tretboote am Steinstrand und einige ebenfalls nicht mehr benutzbare Klettergerüste und andere Freizeitanlagen. Über dem See lag ein eigenartiger Nebel, der den Blick auf etwas über 100 Meter begrenzte. Dieser „Nebel“ begleitete uns dann auch die folgenden Tage und war Teil der riesigen Smog-Glocke, welche in dieser Zeit große Teile des Hochlandes von Yunnan bedeckte. Deshalb konnten wir auch in den folgenden Tagen nie die Sonne oder Wolken am Himmel sehen. Deshalb wurden die meisten Fotos auch stark nachbearbeitet, um mehr erkennen zu können.

Vom See aus spazierten wir weiter in den kleinen Ort und landeten in einem kleineren Hotel, von dem nur noch der Erdgeschoßräume als Restaurant genutzt wurden. Eigentlich wollten wir dort nur ein Bier trinken, blieben dann aber doch zum Essen und bekamen einen großen schmackhaften Fisch vorgesetzt, welchen wir uns kurz vorher in einem Becken ausgewählt hatten. Alles wurde vor unseren Augen frisch zubereitet und schmeckte zwar ungewohnt, doch sehr köstlich. Da war es dann auch nicht mehr so schlimm, dass die Zimmer des ehemaligen Hotels alle aufgebrochen waren und die dortigen Bäder als Toilette für die Restaurantgäste benutzt wurden. Vermutlich hatten die Zimmer noch nie Hotelgäste gesehen und wurden bereits unmittelbar nach dem Bau durch den Staat dem Verfall preisgegeben.

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