An den Hängen des Himalaya - Rad-Rundreise von Katmandu nach Katmandu durch den bergigen Norden und den flachen, indisch geprägten Süden von Nepal (12.03. bis 05.04.2017)

Den offiziellen Blog unserer Reise findet Ihr hier:

http://www.china-by-bike.de/blog/category/aktuelles/nepal-171/

generelle Infos zu dieser Reise: http://www.china-by-bike.de/touren/nepal.php

 

Das kleine Land Nepal liegt eingezwängt zwischen den mächtigen Ländern China (Tibet) im Norden und Indien im Süden und beinhaltet auch einen schmalen Streifen fruchtbaren Flachlands, ohne den das Land nicht lebensfähig wäre. 

Im Weiteren erst mal Fotos und Video-Schnipsel der einzelnen Tage, da ich auch von dieser Reise einen Film herstellen will, was aber viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

Anreise nach Katmandu, 13.03.

Stadtbesichtigung Katmandu, 14.03.

Transfer per Jeeps zum "Last Resort" nahe der tibetischen Grenze, 15.03.

Die geplante Busfahrt wurde wohlweislich mit Jeeps durchgeführt und vermittelte einen ersten Eindruck vom Straßenzustand und den noch vorhandenen Zerstörungen durch das Erdbeben 2015. Reichlich Verkehr auch durch Baufahrzeuge und tiefe Löcher ließen oft nur eine langsame Fahrt zu.

Erste Radetappe nach Dhulikhel, 16.03. (72km, 1000m abwärts, 1500m hoch)

Ein erster Härtetest für uns und die Räder, der mit 3 Kettenrissen, mehreren platten Reifen und diversen anderen Reparaturen bzw. Anpassungen von Bremsen endete. Ich hatte meine linke Kurbel auf diesem Weg 5 Mal verloren und mit Hilfe von Volker H. und Peter wieder angebaut. Erst eine sehr "robuste" Reparatur mit einem LKW-Bolzen durch Peter hielt fast bis zum Ziel in Dhulikhel.

Hier ein Beispiel für den Straßenzustand, welcher auch die Lust am Fotografieren dämpfte. Dies und später auch der intensive Verkehr forderten alle Aufmerksamkeit.

Rad-Fahrt über Panauti (Stadtbesichtigung) nach Balthali, 17.03. (22km)

Die ehemalige Königsstadt Panauti ist die älteste Stadt Nepals und bietet interessante Einblicke in die alte Architektur.

Wanderung durch die bergige Umgebung von Balthali, 18.03.

Von Balthali über Bhaktapur, Katmandu nach Kakani, 19.03. (70km, 520 Höhenmeter abwärts, 1000 Meter aufwärts)

Die nächste anspruchsvolle Radtour mit Besichtigung der noch stark zerstörten Königsstadt Bhaktapur. Aufstehen 6 Uhr, jedoch keine Sicht auf die Bergriesen. Nach Besichtigung von Bhaktapur ein zeitraubender Weg durch die Gassen von Kathmandu und zuletzt steil aufwärts nach Kakani. Ankunft 18.30 Uhr

Von Kakani 36km bergab (1500 Höhenmeter) in das Trisuli-Tal nach Trisuli Bazar, 20.03., am Nachmittag Besichtigung des Bergorts Nuwakot (10km)

2013 war diese Etappe eine der schönsten, mit vielen, wechselnden Ausblicken auf den Hauptkamm des Himalaya. Die Straße wurde durch das Erdbeben verschüttet/zerstört und befand sich gerade im Wiederaufbau, sprich eine schwierig zu befahrende Baustellenstraße. Die brauchte viel Aufmerksamkeit und vielleicht deshalb versteckten sich die Bergriesen in dichten Wolken. 

Danach Besichtigung des stark zerstörten Ortes Nuwakot. Dort ist noch kaum Hilfe angekommen und die Einwohner versuchen sich selbst zu helfen.

Weiter vorwiegend bergab nach Kurintar, 21.03. (84km)

Eine einfache Verbindungsetappe auf einer leidlich guten, nur teilweise stärker befahrenen Straße durch schöne Landschaft, leider begleitet von einem Fahrradunfall. Der Unfall blieb für die Beteiligten zum Glück ohne größere Folgen.

Am Ziel erwartete uns ein sehr schönes Resort mit einem großen Pool. Auch wenn es nicht so aussieht, man konnte darin ganz gut schwimmen, was ich ca. eine halbe stunde genossen habe. Leider wurde es viel zu schnell dunkel...

Kurze, aber heftige Bergetappe nach Gorkha, 22.03. (40km, 1100m bergauf)

16 km weiter auf der stärker befahrenen Hauptstraße, dann steiler Aufstieg nach Gorkha - bei fast 30°C! 

Am Nachmittag Busfahrt hoch zur Festung des Königs von Gorkha, der Nepal kriegerisch vereint hatte. Fußmarsch zurück zur Stadt.

Von Gorkha nach Bandipur, 23.03. (40km bergig, am Ende starker Anstieg)

Bandipur ist eine kleine Stadt, die durch viele Spenden weitgehend wieder aufgebaut worden ist und sich dabei auf den Tourismus ausgerichtet hat. Dahinauf führt eine steile Serpentinenstraße mit 28 Kehren und imposanten Talblicken.

Am Nachmittag und Abend dann eine gemütliche Besichtigung der Stadt und der Umgebung.

Heißer Ritt nach Pokhara, 24.03 (bergig, 76km)

Nach einer 15 minütigen Schussfahrt von Bandipur zurück ins Trisuli-Tal fuhren wir auf relativ guter Straße durch schöne Landschaften, die vergleichsweise sauber waren. Schönes, heißes Wetter, saubere Luft und mit Ausnahme der letzten Kilometer vor Pokhara angenehme Verkehrsdichte hinterließen gute Erinnerungen an diese Etappe.

Pokhara, Wanderung zur Friedens-Pagode, 25.03.

Gute Sicht schon am Morgen! Endlich sehen wir die beeindruckenden Berg-Riesen des Himalaja. Fotos können die Eindrücke dabei leider nicht wiedergeben...

Erste "Königsetappe" von Pokhara nach Tansen, 26.03, 125km, 1400m abwärts und 2100m bergauf, 11,5 Stunden unterwegs

Wegen der langen, anspruchsvollen Strecke gab es schon 6 Uhr Frühstück. 7 Uhr sind wir gestartet und ca 18:30 Uhr kamen wir auf einem Berggipfel nahe Tansen am Hotel an. Inzwischen hatten wir uns so weit vom Epizentrum des großen Erdbebens von 2015 entfernt, das die Straßen recht gut und kaum noch entsprechende Schäden zu sehen waren. Verständlicherweise wurden auf dieser Etappe weniger Fotos gemacht...

Ruhetag mit Stadtbesichtigung Tansen, 27.03.

Um wieder Kraft zu tanken sollte dieser Tag relativ ruhig absolviert werden. Doch natürlich haben wir uns die intakte Bergstadt Tansen angesehen, wobei viele Bilder von einem normalen nepalesischem Leben ohne sichtbare Auswirkungen des großen Erdbebens entstanden sind.

Erstaunlich sind die handwerklichen Fähigkeiten der Nepalesen, die mit einfachsten Mitteln schöne Produkte herstellen oder reparieren.

Auch Stadtbesichtigungen machen hungrig, deshalb ein später Stop im gehobenen Restaurant mit "German Bakery"...

Geschichtsbewusstsein und Religionen (vorwiegend Hinduismus und Buddhismus) sind fest verwurzelt im Leben der Bevölkerung und so finden sich auch in Tansen vielfältige Bildnisse und Skulpturen.

Tine hatte selbst entworfene Malhefte, selbst gehäkelte Babymützen und andere Kindergeschenke mit nach Nepal genommen. In Tansen gab es dann die Möglichkeit, die Ausmalhefte an eine Schule zu übergeben. Das verbessert zwar nicht die sehr dürftige Austattung der Schule, bringt aber hoffentlich der Klasse der jüngsten Schüler eine Zeit lang Freude.

Talwärts ins nepalesische Flachland mit Ziel Lumbini, 28.03., ca. 100 km

Von Tansen 40km talwärts führte der erste Streckenabschnitt auf dem Siddhartha-Highway bis Butwal, einer schon fast indisch anmutenden Stadt im südlichen Flachland. Einen kleinen Einblick in die grandiose Abfahrt sollen folgende beiden Filmschnipsel vermitteln:

Weiter ging es dann auf relativ ebener Strecke auf dem Highway, bis zu einer Abzweigung, welche laut Karte eine Abkürzung in Richtung Lumbini sein sollte. Anfangs sah die Straße recht gut aus, doch bald war von der Straße aufgrund von Bauarbeiten nur noch eine Schlammwüste übrig. Der Schlamm bestand aus extrem klebrigen Lehm, was bei einigen zu komplett blockierenden Rädern führte. Da sich die Gruppe schnell weit auseinander gezogen hatte, war ein Umkehren nicht mehr möglich. Schlamm entfernen, Augen zu und weiter...

Besuch der riesigen Tempelanlage in Buddhas Gebutsort Lumbini, Nachmittags Weiterfahrt nach Bhairahawa, 29.03., 26 km

Nepal ist ein armes Land,doch nahe dem unbedeutendem Dorf Lumbini entsteht ein riesiger Park, in welchen Buddhisten verschiedenster Staaten jeweils einen Buddha-Tempel nach eigenen Vorstellungen bauen durften. Viele sind schon fertig, manche noch im Bau und leere Flächen zeugen von Tempeln in Planung. Die Verschiedenheit und Größe der Tempelanlagen ist extrem beeindruckend, für mich jedoch nicht nachvollziehbar. Jährlich gibt es ein großes Fest anlässlich des Geburtstages von Buddha mit vielen tausenden Gläubigen und deshalb auch viele Hotels aller Kategorien in Lumbini.

Nach der Besichtigung von Buddhas Geburtsstätte (auch schon ein großer Park mit den weiß überdachten Resten des Geburtshauses) liefen wir weiter zu den Buddha-Tempeln der verschiedenen Staaten. Schließlich fuhren wir mit dem Rad nach Bhairahawa. 

Fahrt zum Chitwan Nationalpark, 30.03., 138 km - längste Radetappe!

Von Bhairahawa fuhren wir durch landwirtschaftlich geprägtes nepalesisches Flachland, wobei auch ein kleinerer Mittelgebirgszug überquert werden musste. Zum Glück war es meist bewölkt und zeitweise sogar bedeckt, sodass die Temperaturen auch für uns aushaltbar blieben.

Start schon vor 7 Uhr in Bhairahawa:

über den Gebirgszug:

Durch weites Land bis an der Straße endlich eine Möglichkeit für ein einfaches Mittagsmahl gefunden war

In Bharatpur kreuzen sich 2 Highways und das dortige Chaos hat fast auf die ganze Stadt übergegriffen

Der letzte Abschnitt zum Chitwan-Nationalpark zog sich zwar lang hin, war aber weitgehend eben und führte auf kleinen Straßen und Wegen durch von Reisfeldern geprägte landwirtschaftlich genutzte Gebiete.

Ein Tag im Nationalpark (ohne Rad), 31.03.

Vor der Reise hatte ich den tollen Film von Thomas Pörs über die gleiche Reise im Jahre 2013 gesehen, welcher wesentlich dazu beitrug, dass wir diese Reise 2016 buchten. Auch die Szenen über die Bootsfahrt durch den Nationalpark hatten mich stark beeindruckt und ich war sehr gespannt, was uns erwarten würde...

Die Bootsfahrt dauerte weniger als eine Stunde und war schon durch die Geräuschkulisse sehr beeindruckend. Dass uns im wackligen Boot nur wenige Zentimeter Holz von mehreren durchaus großen Krokodilen trennten wurde mir erst danach richtig bewusst. Ich war zu sehr mit dem Fotografieren und Filmen beschäftigt. Nun habe ich noch mehr Respekt vor Tierfilmern, denn das ist ausgesprochen schwierig...

Weiter ging es zu Fuß durch den Urwaldähnliche Nationalpark. Unser Guide ermahnte uns immer wieder leise zu sein, um die Tiere nicht zu erschrecken. Doch das half wenig, weil unterdessen mehrere Gruppen unterwegs waren und sich einige dieser Leute unbedingt unterhalten mussten.

"zufällig" landeten wir in einer Elefanten-Zuchtstation

Dann geht es über eine Naturbrücke zurück in die "Zivilisation" - in ein historisches "Schaudorf"

... welches nach uns von einer Gruppe lärmender Chinesen heimgesucht wird. Am Nachmittag finden sich noch einige Stunden für private Erkundung des Ortes, indem sich unser Hotel befindet.

Für den Abend wurde uns noch ein herrlicher Sonnenuntergang am "Strand" versprochen. Doch bis dahin war noch Zeit.

Weiterfahrt nach Hetauda, 01.04., 70 km tendenziell leicht bergauf

Die Fahrt nach Hetauda führte lange durch Reisfelder und kleine, ärmliche Dörfer. Was uns im Chitwan-Nationalpark als historisches "Schaudorf" gezeigt wurde, war im durchfahrenen bäuerlichen Landstrich noch heute gelebte Realität. Selbst die alten Lehmhäuser sind dort noch reichlich vorhanden.

Ich war noch nie in Indien, doch Hetauda schien mir stark indisch geprägt zu sein. Nach unserer Ankunft begaben wir uns auf einen Stadtbummel, doch bald zog ein Gewitter auf...

Dann zieht ein Gewitter auf

Am Abend wurde im Hinterhaus noch mächtig und laut gefeiert. Ein Ärztekongress hatte den großen Saal gemietet und die Mediziner ließen die Sau raus. Auch einige aus unserer Gruppe hatten ihr Zimmer im Hinterhaus und machten aus der Not eine Tugend - sie feierten einfach mit.

Hetauda - Daman, 02.04., 50 km vom Flachland auf dem Tribuwan-Highway über den Simbhanjyangyang-Pass (2488m) - 2. Königsetappe!

Der Respekt vor dieser Etappe hatte dazu geführt, dass wir im Herbst vorher mit unseren schweren Reiserädern über das Stilfser Joch (2757m) geradelt sind. Das hatte mir erhebliche Kreislaufbeschwerden bereitet... Nun waren wir gut trainiert, nur einige waren nicht ganz fit oder zu einfach wenig geschlafen. Trotzdem nahmen alle bei bestem Wetter den langen Aufstieg in Angriff und kamen auch oben an.

Am Berg muss jeder sein Tempo finden und durchziehen. So wurden die Abstände immer größer. Bei der Ankunft zur Mittagspause lag dann schon fast eine Stunde zwischen der ersten Ankunft und dem Eintreffen der Nachhut. Es war ziemlich warm und zum Glück konnten wir an Zwischenstopps des Begleitbusses unsere Wasserflaschen immer wieder auffüllen.

Als sich alle einigermaßen erholt hatten starteten wir den noch steileren Weg zum Pass. Zwischenabfahrten zur Erholung gab es nun nicht mehr.

Am Pass war es deutlich kühler und wir mussten uns schnell was überziehen, um uns nicht zu erkälten. Ausnahmsweise genehmigten wir uns schon ein Bier, da es bis zur Hotelanlage dann nicht mehr weit war.

Die restliche Strecke zum Everest Panorama Resort rollten wir gemütlich vor uns hin. Eine Überraschung bot dann noch der Weg von der Straße bis zur Hotelanlage, weil wir unser Gepäck der über viele Treppen und relativ schmale Pfade tragen mussten. Die Anlage selbst sah von weitem sehr gut aus, bei näherem Hinsehen stellten sich jedoch einige Mängel heraus. So viel der Strom immer wieder aus, im Speiseraum war es recht kalt, die elektrischen Kocher und Küchengeräte funktionierten nicht und die Bungalows konnte man auch nicht als sauber bezeichnen. Nach der anstrengenden fahrt war uns das aber ziemlich egal.

Irgendwas außerhalb unseres Bungalows verursachte am Abend und in der Nacht (bei Regen) immer wieder Knister-Geräusche (typisch für Mini-Lichtbögen), die mich ziemlich verunsicherten. Ich hatte Angst, das uns die Hütte abbrennt. Am nächsten Morgen entdeckten wir an der Außenseite des Bungalows den offenen Stromkasten, der vermutlich auch für die Stromausfälle gesorgt hatte. Das Personal hat dann wohl nur die Sicherungen immer wieder eingeschalten...

Eine Abkürzung nach Katmandu, 03.04., ca. 70 km, sehr bergig

Es war klar, dass der Weg nach Katmandu noch einmal sehr fordernd werden würde. 2013 wurde eine Strecke gewählt, welche die Teilnehmer an ihre Grenzen brachte. Diesmal schlug Volker eine andere Strecke vor, obwohl nicht klar war, ob sie schon durchgängig befahrbar sein würde. Auf Google Maps hatte er Bilder gefunden, welche ca. 2 Monate vorher noch Baufahrzeuge auf der Strecke zeigten. Trotzdem stimmten alle dafür, diese Strecke zu testen. Notfalls gab es ja den Bus, der uns auf irgendeinem Weg schon nach Katmandu bringen würde...

Leider hatte das nächtliche Gewitter den sonst grandiosen Blick vom Everest Panorama Resort auf den Himalaja-Hauptkamm durch viele Wolken versperrt. Nach dem Frühstück fuhren wir gut eingepackt dann erst mal viele Kilometer steil bergab. Tine hat aus dem Bus  einige Fotos gemacht.

Schließlich fuhren wir durch landwirtschaftlich geprägtes Hügelland in Richtung eines Bergkamms, hinter dem Katmandu liegen sollte. 

Wo geht es nun weiter? 

Wir fuhren ein Tal hinauf, die Straße wurde immer enger und schlechter bis es zumindest für den Bus nicht mehr weiter ging. Wir standen vor einer langen, steil ansteigenden Straße Richtung Bergkamm, die sich noch im Bau befand. 4 Mitglieder unserer Gruppe beschlossen, mit dem Bus zurückzufahren um auf einem anderen Weg Katmandu erreichen zu können. Alle anderen nahmen den Berg in Angriff, ohne zu wissen, was sie noch erwarten würde. Ich schob mein Rad fast den ganzen Berg hoch und war kurz nach Peter oben. Für alle anderen kam laufen nicht in Frage, sie schwitzten sich lieber den Berg hoch...

Auf dem Bergkamm angekommen fand sich dort ein Bauarbeiter-Kiosk als willkommener Pausenplatz:

Auf der anderen Seite führte ein Weg steil bergab Richtung Katmandu. Doch was steht darauf? 

Der Kiosk-Betreiber warnte uns noch, das der Weg nur zu Fuß zu bewältigen sei, doch los ging es:

Nach diesem Hindernis ging es auf schlechtem Wanderweg weiter steil bergab. Plötzlich tauchte eine Gruppe total durchgeknallter Jugendlicher auf, die uns trotz schneller Fahrt aufzuhalten versuchte. Ich kam noch vorbei, doch die anderen hielten an, und ihre Räder wurden belagert. Es stellte sich heraus, dass die Leute total bekifft und vermutlich Chinesen waren. Nur mit Mühe konnten sich die anderen befreien und weiterfahren. Dann kam die nächste Hürde: 

Irgendwie hatte es Wolfgang geschafft, dem Baggerfahrern klar zu machen, dass noch mehr Leute kommen und sie uns einen Weg bahnen müssen. danach ging es auf immer besser werdenden Wanderweg weiter steil bergab und schließlich wurde aus dem Weg eine Straße, die in die Zivilisation - sprich Vororte von Katmandu - führte.

Am Abend führte uns Volker in ein gehobenes indisches Restaurant und wir verabschiedeten unsere nepalesischen Begleiter, die uns freundlich, gut und sicher durch dieses interessante Land gebracht hatten, welches noch viele Spuren des großen Erdbebens von 2015 beseitigen muss.

Letzter Tag, 04.04., Katmandu - selbst erkundet, Fahrt zum Flughafen

Da unser Flugzeug erst am Abend abfliegen würde blieb uns noch fast ein ganzer Tag in Katmandu zur freien Verfügung. So konnten wir noch sehr preiswert Outdoor-Bekleidung und einige Geschenke kaufen. Hier noch einige Eindrücke von der Stadt und dem meist herrschenden Verkehrschaos.

Symptomatisch für die Stadt ein kurzes Video von einer Kreuzung:

Nach wenigen Stunden Stadtbummel waren Tine und ich so geschafft, dass wir nach einer Oase zum Ausruhen suchten. Im Hotel hatten wir erfahren, wo es einen "Garden of Dreams" - den ehemaligen Kaisergarten geben soll.

Neben den Menschen fühlten sich noch andere Bewohner in diesem Garten "pudelwohl":

Letzte Bilder von unserem Hotel in Katmandu, dann fuhren wir sehr überpünktlich los in Richtung Flughafen. Die frühe Abfahrt war genau richtig...